Kunst + Werkraum
ein Ort für zeitgenössische Kunst in Potsdam
Diplomarbeit, HTWK Leipzig,
Prof. Anthusa Löffler, Dipl.-Ing. Claudia Capeller, Sommersemester 2004
Gebäudebestand und Nutzung
Der vorhandene heterogene Gebäudebestand stammt zum einen Teil aus militärischer und zum anderen Teil aus industrieller Nutzung.
Seit 1991 haben sich verschiedene Kulturinitiativen in den leer stehenden Gebäuden angesiedelt. Der Verein fabrik e.V. betreibt seit 1990 eine eigene Compagnie für zeitgenössischen Tanz und Theater. Waschhaus e.V. realisiert seit 1991 ein breit gefächertes kulturelles Programm von Konzerten, Lesungen, Ausstellungen und Festivals bis hin zu Open-air-Kino für ein großes Publikum. Der T-Werk e.V. leistet als freie Theatergruppe emanzipative Kinder- und Jugendtheaterarbeit.
1993 beschloss die Stadt den Neubau für das Hans-Otto-Theater hier zu errichten. Gottfried Böhm gewann mit seinem Entwurf den internationalen Architekturwettbewerb. Das neue Theater wird 2006 eröffnet.
Neben den Tanz- und Theaterangeboten soll auch die Bildende Kunst einen angemessenen Stellenwert an diesem Standort erhalten. Da es bisher in Potsdam kein Zentrum für zeitgenössische Kunst gibt, setzt sich der Brandenburgische Kunstverein Potsdam e.V. schon lange für eine städtische Kunsthalle in der Schiffbauergasse ein. Der neue Kulturstandort bietet dafür die optimale Plattform. Bisher wurde im Rahmenplan für die Schiffbauergasse ein Baufeld am Havelufer festgelegt.