Kunst + Werkraum
ein Ort für zeitgenössische Kunst in Potsdam
Diplomarbeit, HTWK Leipzig,
Prof. Anthusa Löffler, Dipl.-Ing. Claudia Capeller, Sommersemester 2004
Freiraumkonzept
Potsdams historische Gartenanlagen sind in einem über zweieinhalb Jahrhunderte reichenden Zeitraum entstanden. Im 19. Jhd. vereinigte Lenné dieses Ensemble zu einer Gartenlandschaft, die einen Kranz um die Stadt bildet und in der alle Anlagen durch Wege oder Sichtbeziehungen miteinander verbunden sind. /1/
2001 fand in Potsdam die Bundesgartenschau statt. Neben dem Hauptgelände im Bornstedter Feld mit dem Charakter eines Volksparks, der bewusst zu einer aktiven Freizeitnutzung einlädt, wurden viele Einzelprojekte für die Stadt- und Freiflächenentwicklung verwirklicht, die die Verknüpfung der Gartenanlagen weiterentwickeln. Eines dieser Projekte sind die "Orte am Fluss" - verschiedene Grünanlagen bilden den Auftakt zu einem geplanten grünen Uferwanderweg entlang der Havel vom Stadtzentrum bis zur Glienicker Brücke. /2/
Das Areal der Schiffbauergasse wird mit diesem Uferwanderweg in den grünen Kranz der Stadt eingebunden. Mein Freiraumkonzept sieht eine Erweiterung dieses Grünstreifens auf das gesamte Areal der Schiffbauergasse vor. Die entstehenden Freiflächen sollen für Veranstaltungen, Konzerte und Ausstellungen genutzt werden. Damit wird das Spektrum der Potsdamer Gartenlandschaft durch einen Freiraum, in dem die kulturelle Nutzung im Vordergrund steht ergänzt. Dieses Freiraumkonzept führt den heterogenen Gebäudebestand zu einem kulturellen Gesamterlebnis zusammen ohne seine Vielfältigkeit und Innovationskraft zu verlieren. /3/